SÜDAMERIKA- das Land der Alpakas


Die  Domestizierung der Alpakas und Lamas begann vor ca 5000 Jahren!
Die ersten kommerziellen  Importe von Alpakas nach Amerika, Australien und Europa liegen mehr als 30 Jahre zurück.


Das Alpaka ( Vicuna pacos) ist eine domestizierte Kamelform, die bei uns vorwiegend wegen ihrer Wolle gezüchtet wird.


In großen Herden, in hohen Lagen PERU; CHILE; BOLIVIEN liegt das Hauptzuchtgebiet ca 4 Millionen Tiere leben dort , das sind ungefähr 80% des Weltweiten Bestands.



Es gibt 2  Alpaka-Arten das Huacaya und die Suris. Sie unterscheiden sich durch die Struktur ihrer Faser (Wolle). 



Huacaya Wolle

 

Die Wildform, von der unsere Alpakas abstammen heißt VIKUNJA

  • Das Huacaya hat  eine feine, gleichmäßig gekräuselte Faser und einige Granenhaare diese werden auch  Deckhaare genannt .
  • Das Suri hat keine Kräuselung in den Fasern das Haar bildet gelockte, gerade Strähnen die herabhängen. Dadurch wirkt es oft schmäler.
  • Zu ihren Verwandten gehören weiters das Vikunja, das Guanako und das Lama.

    Alpakas, und ihre Verwandten werden auch Neuweltkamele genannt.



Alpakas gehören zur Gattung Kameliden. Als Neuweltkameliden haben sie keine Höcker. Alpakas haben sehr schlanke, langgestreckte Beine und einen dünnen Hals. Sie haben einen etwas kleineren Kopf als Lamas.

Alpakas und Lamas sind Schwielensohler und ihre " Zehennägel" muss man mehrmals jährlich pflegen (schneiden). Durch ihre  Schwielensohlen machen sie auch keine Trittschäden.


Wie alle Kamele haben sie einen dreiteiligen Magen, der die Verdauung der Pflanzennahrung (Gras und Heu) erleichtert.  Alpakas haben nur am Unterkiefer Zähne am Oberkiefer  haben  sie eine  Kau-platte. 


Die Zähne müssen von uns 1-2 mal im Jahr geschliffen werden, da sie sich durch unser sehr feines Futter nicht selbständig bzw nicht genug abnützen.


Alpakas ernähren sich hauptsächlich von Heu und Gras. Die Wiese sollte möglichst fettarm sein. Für die Verdauung wird Heu als sogenanntes Rauhfutter dringend benötigt. 

Als Winter Futter kann man noch Kraftfutter füttern, da die Wiesen nicht so viel hergeben.



Alpakas werden zwischen 20 und 25 Jahre alt. Es gibt außerdem mehrfarbige, gescheckte Tiere (multi color) sowie einfarbige  von weiß bis tiefschwarz.


Sie sind etwas kleiner als Lamas und wiegen maximal 65 Kilogramm die Hengste können bis zu 80 Kilogramm schwer werden. Die Höhe ist im durchschnitt zwischen 81-99 cm  wenn es ausgewachsen ist.


Die durchschnittliche Tragezeit beträgt 340 bis 345 Tage das sind 11-12 Monate.. Einige Zeit nach der Paarung kommt der Hengst zur Kontrolle noch mal zur Stute wenn sie trächtig ist, läuft sie weg oder es spuckt den Hengst an, da es keine weitere Paarung zulässt. (natürlicher Trächtigkeits Test) 


Junge Stuten werden nicht vor erreichen des 18. Monats gedeckt.



Sie können zur jeder Jahreszeit gedeckt werden und sind somit nicht Saison gebunden. 

Sie bringen nur immer ein einzelnes Jungtier zur Welt

In Südamerika nennt man ein Jungtier Cria. 



Alpakas sind wie alle Kamele soziale Tiere -so genannte  Herdentiere und fühlen sich nur in Gruppen wohl.


Sie Kommunizieren mit dem gesamten Körper z.B. Ohr und Schwanzbewegung. Oft geben sie einen sanften Ton (Summen) ab.


Ein Alpaka alleine stirbt oft nach kurzer Zeit weil es einsam ist. Deshalb: Niemals Einzelhaltung- 3-4 Tiere ist die Mindestanzahl an Tieren damit sie sich auch wirklich wohlfühlen können. 


Sie werden 1 mal jährlich im Frühling geschoren und dieses Files wird dann verarbeitet.

Die Wolle wird zu Socken, Schuheinlagen, Hüte, Strickjacken, Bettdecken, Polster, Taschen, Teppiche und viel mehr verarbeitet. 


Alpaka sind Fluchttiere aber werden ihre  „Grenzen“ überschritten wird auch gerne einmal gespuckt.